Weidentipi bauen

Am Samstag, den 18. November 2017 hat der Ortsrat Löwensen den Bau eines Weidentipis auf dem Löwenser Spielplatz organisiert. Die Weidenruten stammen von den zwei neuen Kopfweiden die der Förderverein 3 Jahre zuvor gepflanzt hat.

An der Emmer standen immer viele Kopfweiden, die den Menschen damals einen Nebenerwerb sicherten; das Flechten von Weidenkörben.

Körbe brauchten die Menschen häufig im täglichen Leben – zum Auflesen von Kartoffeln und dem Transport verschiedener Dinge. Viele Stunden musste ein Korbflechter arbeiten, bis so ein Korb fertig war. Es war eine mühevolle Arbeit die damals schlecht bezahlt wurde.

In Löwensen stehen heute noch zwei alte Kopfweiden. Gut zu sehen durch das Landschaftsfenster vor der Eisenbahnunterführung. Eine der alten Kopfweiden droht in die Emmer zu fallen, die andere ist auseinander gebrochen. Aber sie schlägt immer wieder aus.

2014 hat der Förderverein 2 neue Kopfweiden gepflanzt. Diese wurden 2017 erstmalig geschnitten. Der Vorsitzende des Fördervereins Bernhard Bunzel selber erledigte diese Arbeit. Die geschnittenen Ruten wurden dann für den Bau des Weidentipis auf dem Kinderspielplatz in Löwensen verwendet.

Wir hoffen nun, dass im Frühjahr die Ruten alle ausschlagen und eine dichte Höhle für die Kinder bilden werden.
 
Das dakotische Wort Tipi heisst „zum Leben im Inneren“. Tipi wird in der Sprache der Sioux-Indianer benutzt als „Wohnung/Raum, um darin zu leben“.